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Trio.Diktion

Donnerstag, 24.03.2016; 20:00 Uhr

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Vier junge Leipziger Musiker finden eine neue Ästhetik. Inspiriert von Liederzyklen der Romantik, Broadway-Songs des zwanzigsten Jahrhunderts sowie aktueller Singer-Songwriter-Musik entwickeln sie kammermusikalische, verträumte Miniaturen. Ihre Musik übersetzt auf wunderbare Weise Formate und Klangfarben der romantischen Musik ins improvisatorische Spiel – eine spannende Wanderung zwischen musikalischen Epochen und Stilrichtungen. Ernste und melancholische Momente treffen auf kurzweiligen Witz und Humor. Kurze, bis ins Detail durchdachte Kompositionen wechseln sich mit langen und freien Improvisationen ab. Die daraus entstehende Musik klingt mal nach Kunstlied, mal nach Jazzsong, mal nach moderner Filmmusik – und mitunter nach allem zugleich. Die einzigartige Besetzung lässt verschiedene musikalische Welten vor den Ohren der Zuhörer entstehen. 

Die Vier haben sich an der Musikhochschule in Leipzig kennen und schätzen gelernt. Seit Mitte 2012 komponieren, musizieren und diskutieren sie ihre Musik, und in diesem Prozess sind sie hörbar zusammen gewachsen. Von vielen, ganz unterschiedlichen Stimmen und Stimmungen inspiriert, haben sie ihre ganz eigene Stimme entwickelt.

Kommentar:

„Mit filigranen Miniaturen, die sich aus schumannscher Klangästhetik, neuer und improvisierter Musik speisen, malt die junge Leipziger Formation Klangbilder von betörender Schönheit. Mal dunkel und geheimnisvoll, dann wieder lyrisch, zuweilen zart und fragil, verdichten sich die Stücke zu phantasievollen Tagträumen. Das Melancholische wirkt hier ganz leicht, aber nie banal. Es ist dies eine entschleunigte Filmmusik ohne Film, die uns eine willkommene Auszeit verschafft. Dass es gleichwohl sehr launig zugeht, verdankt die Band den charmanten Ansagen ihres Masterminds Philip Frischkorn. Kein Wunder also, dass Trio.Diktion unter den Finalisten des im letzten Jahr zum ersten Mal vergebenen Münchener Jazzpreises sogleich die Bronze-Medaille einheimste.“ (Stefan Heilig, Geschäftsführer des Jazzclub Leipzig) 

Biographien der vier Musiker

Antonia Hausmann, Posaune // Antonia, Jahrgang 1990, begann ihre musikalische Ausbildung zunächst auf der Blockflöte, wechselte aber schon bald zur klassischen Klarinette. Seit 2006 spielt sie Posaune. Zunächst beschäftigte sie sich vornehmlich mit dem Repertoire der klassischen Kammermusik. Sie gewann den 2. Preis beim Landeswettbewerb ”Jugend Musiziert”. Gleichzeitig interessierte sie sich immer stärker für Improvisation und Jazz. Sie wurde Mitglied in diversen BigBands, z.B. im ”Landesjugendjazzorchester Sachsen”, in dem sie an zahlreichen Tourneen teilnahm. 2009 begann sie in Dresden bei Michael Winkler Jazzposaune zu studieren, und seit 2010 setzt sie ihr Studium bei Simon Harrer an der HMT Leipzig fort. Bei zahlreichen Konzerten wirkte sie in der ”Spielvereinigung Süd” mit, so z.B. unter der Leitung von Thomas Zoller und Florian Ross. Zurzeit studiert sie bei Nils Wogram in Luzern.

Matti Oehl, Saxophon // Matti wurde 1990 in Hoyerswerda geboren. Seinen ersten musikalischen Unterricht bekam er im Alter von sechs Jahren, später folgte eine klassische Ausbildung auf der Klarinette. In der Band seines Vaters hatte er ersten Kontakt zur Improvisation. Seit dem 14. Lebensjahr spielt er Saxophon, mit 17 fasste er den Entschluss, Musik zu studieren. In Dresden gründete sich seine erste eigene Band, das ”Quartet No. 2” , mit der er an der 7. Bundesbegegnung ”Jugend jazzt” 2009 teilnahm und mehrere Preise gewann. Im Oktober 2009 begann er sein Studium an der HfM Dresden bei Prof. Finn Wiesner, seit 2010 studiert er Jazzsaxophon an der HMT Leipzig bei Prof. Johannes Enders.

Jakob Petzl, Kontrabass // Geboren am 21.11.1985 war Jakobs Kindheit als Sohn eines Kantors geprägt durch Kirchen-, Kammer- und Chormusik. Früh erhielt er Cellounterricht. Als Jugendlicher beschäftigte er sich zunächst am E-Bass, später auch am Kontrabass mit dem Improvisieren. Während seines Bioinformatikstudiums sammelte er als gefragter Musiker Erfahrungen in der Jazz-Szene Leipzig sowie im ”Landesjugendjazzorchester Sachsen”. Seit 2010 studiert Jakob Petzl Jazzkontrabass bei Prof. Pepe Berns an der HMT Leipzig. Die früh entwickelte Affinität zur klassischen Musik begleitet ihn in seinem Studium. So hat er auch Unterricht für klassischen Kontrabass genommen, zunächst bei Klaus Niemeier und zurzeit bei Prof. Frithjof Grabner. Er ist Mitglied in diversen Jazzformationen und im Johann-Strauß-Orchester Leipzig. Als klassischer Kontrabassist spielte er unter anderem im ”Münchner Kammerorchester”, im ”Jungen Stuttgarter Bachensemble” und in dem ”Orchestre Français des Jeunes” unter Christian Järvi und anderen Dirigenten.

Philip Frischkorn, Klavier //  geboren 1989 in München, begann mit sechs Jahren Klavier zu spielen. Durch seine Brüder, die beide Streichinstrumente spielen, kam er früh in Kontakt mit klassischer Kammermusik. Als Begleiter nahm er mehrfach am Wettbewerb "Jugend Musiziert“ teil. Mit Jazz beschäftigte er sich zunächst autodidaktisch. Nach seinem Wechsel auf das musisch geprägte Pestalozzi Gymnasium in München hatte er sowohl Jazzklavier-, als auch Theorie- und Arrangement-Unterricht. In dieser Zeit fing er verstärkt an zu komponieren und zu arrangieren. 2009 begann Philip ein Philosophiestudium in Berlin. Dort hatte er Jazzklavierunterricht bei Larry Porter. Seit 2010 studiert er in der Klasse von Prof. Richie Beirach Jazzklavier an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. Er spielte Konzerte in Deutschland, Frankreich und der Schweiz, unter anderem bei den Leipziger Jazztagen und dem Jazzfest Dortmund. Philip hat bereits einmal für das Einbecker Publikum mit dem Eva Klesse Quartett auf der TB-Bühne konzertiert. 


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