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'Les Grandes Dames' - Duos für Klavier und Violoncello

Donnerstag, 13.04.2023; 19:00 Uhr

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Marilies Guschlbauer - Violoncello // Julia Rinderle - Klavier

Frauen mussten bis ins 20. Jahrhundert um Anerkennung als Komponistinnen ringen und viele ihrer Werke sind und bleiben nach wie vor unentdeckt und ungespielt, da die Musik, wie auch die Malerei oder die Literatur über lange Zeit überwiegend als Männersache angesehen wurde. Frauen sollten doch besser interpretieren statt komponieren. Clara Schumann beispielsweise wurde als Pianistin gefeiert, als Komponistin aber lange kaum wahrgenommen. Zudem war den meisten auch der Weg zu einer ernstzunehmenden Ausbildung verwehrt- und doch gab es einige wenige Ausnahmen:

Ethel Smyth war eine englische Dirigentin und Komponistin, die sich in der Suffragetten-Bewegung engagierte. Sie brachte gegen heftigste Widerstände mehrere Opern zur Premiere. Ihre Sonate für Cello und Klavier in a-Moll ist u.a. mit einigen Brahmsschen Anklängen versehenen.

Henriëtte Bosmans war eine gefragte Pianistin und eine der wichtigsten niederländischen Komponistinnen. Sie schrieb insbesondere Kammermusik und hatte eine gewisse Vorliebe für das Cello. Als „Halbjüdin“ musste sie nach 1940 für einige Jahre in die innere Emigration gehen und unterhielt in dieser Zeit eine enge Briefkorrespondenz mit Benjamin Britten.

Rita Strohls Werke wurden Zeit ihres Lebens selten aufgeführt und nach ihrem Tod fast vergessen. Ihre Musik hat in den letzten Jahren mehr Anklang gefunden, ist jedoch trotz der hohen Qualität der wiederentdeckten Werke noch nahezu unbekannt.

Die “Sonate dramatique `Titus et Bérénice`” vertont hier die gleichnamige dramatische Erzählung von Pierre Corneille. So spiegelt die Sonate den inneren Kampf zwischen Liebe, Sehnsucht und Pflicht wider.

Aufnahme Rita Strohl: Grande Sonate dramatique



Die Musikerinnen des Abends:

„Stimmungsgemäß innig bezauberten sie mit wunderschönem Wohlklang auf tiefromantische Weise.“

Memminger Zeitung, 29.09.2022

Die österreichische Cellistin Marilies Guschlbauer und die deutsche Pianistin Julia Rinderle begannen ihre musikalische Zusammenarbeit im Herbst 2020 in Berlin und spielen seitdem als festes Duo regelmäßig Konzerte im In- und Ausland.

Dabei liegt ihr Fokus auf Themenprogrammen, die sie auch selbst moderieren. Mit ihren Programmen „Im Volkston“, „Sehnsucht“ und „Les Grandes Dames“ unternahmen sie bereits zwei umfangreiche Konzerttourneen durch Deutschland und Österreich und wurden in Folge für zahlreiche weitere Konzerte in 2023 und 2024 engagiert.

Die Beschäftigung mit Werken von Komponistinnen liegt beiden Musikerinnen besonders am Herzen und so bringen sie regelmäßig auch weniger bekannte Werke zur Aufführung.

Ihre Debut-CD mit einem Fokus auf die Werke von Rita Strohl werden sie 2023 einspielen.

Beide Musikerinnen sind auch erfolgreiche Solistinnen, sowie Preisträgerinnen internationaler Wettbewerbe und konzertieren rege in unterschiedlichen kammermusikalischen Besetzungen. Dabei gastierten sie in renommierten Sälen wie dem Tivoli Konzertsaal in Kopenhagen, dem Wiener Konzerthaus, dem Musikverein Wien, dem Konzerthaus Berlin und bei Festivals wie den Köthener Bachfesttagen, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Salzburger Kammermusikfestival, der Quincena Musical San Sebastian und dem Kammermusikfest Lockenhaus. Erfolgreiche Tourneen führten sie bereits nach Japan, China, Mexiko und in die USA, sowie in zahlreiche Länder Europas.

www.mariliesguschlbauer.com // www.juliarinderle.de

 

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Programm des Abends: 

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