Hinweis: Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden!

'Nicht zu fassen' - Lydia Kavina (Theremin), Roman Yusipej (Akkordeon)

Samstag, 14.03.2015; 20:00 Uhr

Diese ausgewählte Galerie enthält 11 Bilder. Zum Vergrößern einfach auf das 1. Vorschauschaubild klicken.

Zum Durchblättern links auf die Bilder klicken o. die Taste "n" für nächstes Bild drücken.

In ihrem Projekt „Nicht zu fassen“ führen zwei Spitzenmusiker ihre Instrumente, das Theremin und das Akkordeon, zusammen und entwickeln in der daraus entstehenden, ungewöhnlichen Klangkombination ein Spektrum, das von klassischer Musik bis hin zur Science-Fiction-Music reicht.

Das Theremin ist das einzige Musikinstrument, das vollkommen berührungsfrei bedient wird. Allein durch die Bewegungen der Hände in der Luft wird der Ton geformt. Die eine Hand steuert die Tonhöhe, die andere die Lautstärke. Der Schaltkreis des Theremins basiert auf einem Schwebungssummer, durch den ein hörbarer musikalischer Ton von einem Differenzton zwischen zwei hohen Oszilatoren erzeugt wird.

Die russische Musikerin Lydia Kavina ist die führende Virtuosin auf dem Theremin. Schon mit neun Jahren nahm sie Unterricht bei dessen Erfinder, dem damals bereits 80-jährigen Leon Theremin. Ihre musikalische Ausbildung ergänzte und vertiefte sie mit dem Studium der Komposition am Tschaikowski-Staatskonservatorium in Moskau. Bisher hat sie rund 800 Konzerte gegeben, u. a. mit dem London Symphony Orchestra, dem London Philharmonic Orchestra, dem BBC-Sinfonieorchester, dem Boston Modern Orchestra und dem Russischen Nationalorchester, und ist in den berühmtesten Konzertsälen der Welt aufgetreten. Für das Kino spielte sie die Filmmusiken zu The Machinist (komponiert von Roque Banos) sowie Ed Wood und eXistenZ (komponiert von Howard Shore) ein. Neben ihrer weltweiten Konzerttätigkeit hält sie in verschiedenen Ländern Workshops, Meisterkurse und Vorträge und hat zahlreiche Werke für das Theremin – im Zusammenspiel mit verschiedenen anderen Instrumenten –  komponiert.

Der ukrainische Bajanist Roman Yusipej hat bereits 2014 in einem Konzert mit Gintaras Janusevicius das Publikum der TangoBrücke fasziniert und begeistert. Er zählt zu den renommiertesten Bajanisten Europas. Auf Grund seines virtuosen Spiels und seiner ungewöhnlichen Vielfalt von Klangfarben und Emotionen war er schon mehrfach Inspirationsquelle für zeitgenössische Komponisten.

Roman Yusipej hat zunächst an der Nationalen Musikakademie in Kiew und anschließend, von 2009 bis 2012, an der HMTM Hannover bei Prof. Elsbeth Moser studiert. Er ist Preisträger des 1. Internationalen Wettbewerbs „Golden Akkordeon 2001“ in New York und gewann den 1. Preis beim 9. Internationalen Wettbewerb „Premio di Montese“ in Italien. Seit 2010 ist er Stipendiat der Yehudi Menuhin Stiftung „Live Music Now“. Als Solist ist er in mehr als 50 Konzerten mit Kammer- und Sinfonieorchestern in der Ukraine, in Deutschland, Italien und Japan aufgetreten. Roman Yusipej arbeitet mit zahlreichen berühmten zeitgenössischen Komponisten wie Sofia Gubaidulina und Victoria Poleva zusammen und ist der Interpret der Uraufführung ihrer Werke. Er ist Initiator vieler eigener Konzertprojekte und seit 2002 engagierter Kolumnist für Feuilletons der ukrainischen Presse.

Programm:

Georg Friedrich Händel (1685-1759) Aria di Almira aus der Oper “Rinaldo”
Olivier Messiaen (1908-1992) “Louange a l'Eternite de Jesus” 
Georg Friedrich Händel (1685-1759) Fragmente aus “Wassermusik” und “Feuerwerksmusik”
Sofia Gubaidulina (*1931) “In croce”
***
Johann Sebastian Bach (1685-1750) – Charles François Gounod (1818-1893) “Ave Maria”
Tomaso Albinoni (1671-1751) “Adagio”
John Cage (1912-1992) “Melodien”
Lydia Kavina (*1967) “Zukunft Musik”
Heitor Villa-Lobos (1887-1959) “Aria” aus Bachianas brasileira #5
Sergei Prokofjew (1891-1953) “Marsch” aus der Oper „Die Liebe zu den drei Orangen“
Astor Piazzolla (1921-1992) “Oblivion”, “Libertango”

zurück