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Klassik improvisiert! Christoph Reuter am Konzertflügel

Donnerstag, 01.06.2017; 20:00 Uhr

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Christoph Reuter spielt versunken auf den Klaviertasten, der Oberkörper neigt sich und die Augen sind geschlossen. Vor dem schwarzen Flügel dunkel gekleidet sitzend, sieht man nur die weißen Hemdmanschetten und seine Finger. Mit diesen vollbringt der 39-Jährige Kunst und verzaubert seine Zuhörer. Auch am Donnerstag, den 1.06.2017, möchte er dies seinem Publikum bieten, wenn er mit seinem Soloauftritt „Klassik improvisiert“ in Einbeck zu Gast ist. 

Christoph Reuter, Jazzpianist und Komponist aus Berlin, vermittelt Klassik auf völlig neue Art. Mit seinem ganz besonderen Spiel begeistert der Pianist – ausgebildet in Leipzig und Berlin sowie bei Jazzlegende Richie Beirach (New York) – ein breites Publikum. Sowohl Klassik- als auch Jazzliebhaber sind fasziniert von seinem sensiblen musikalischen Empfinden und seiner improvisatorischen Gestaltungskraft.

„Für mich gehört das Improvisieren zur klassischen Musik dazu“, sagt Reuter, und man merkt ihm die eigene Faszination an. Im Zentrum des Abends stehen die „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgsky. Dieser Klavierzyklus und Werke der Komponisten und Klaviervirtuosen Debussy, Chopin und Grieg bilden das Gerüst; die Gedanken und Gefühle von Reuter selbst verschmelzen mit ihnen zu einer Klangwelt im Jetzt und Hier.

„Es ist wie bei der Sprache: Jeder kennt die Wörter, die existieren, und benutzt sie. Doch Reihenfolge und Ausdruck setzt jeder ein bisschen anders“ – mit diesem Vergleich beschreibt Reuter sein Werk auf der Bühne. „Es geht mir um die Musik im Augenblick. Ich richte mich danach, was in diesem einen Moment schön ist.“ Und dann sitzt er da, mit geschlossenen Augen, vollkommen eins mit den Klängen, die er in diesem Moment produziert. „Wichtig ist es, dabei Spontaneität zuzulassen“, sagt Reuter, der in Berlin lebt und wirkt. 

Auf der Bühne ist er ganz bei sich selbst, mischt Pop- und Jazzelemente mit den Noten der klassischen Komponisten. Wichtig sei ihm – und das sagt er voller Leidenschaft – „dass die Meisterwerke der Vergangenheit auch noch als solche in der Gegenwart zu erkennen sind.“ 

Biographie Christoph Reuter

Christoph Reuter ist Pianist. Er komponiert, improvisiert und performt zwischen den musikalischen Welten von Klassik, Jazz und Weltmusik.

An den Musikhochschulen Leipzig und Berlin studierte Christoph Reuter Jazzpiano. Sein Konzertexamen legte er bei Prof. Richie Beirach (New York) ab. Er war Stipendiat der UdK Berlin, Mitglied im Bundesjugendjazzorchester und 2016 Stipendiat der Sommerakademie Concerto 21 der Alfred Töpfer Stiftung. 

Als Pianist konzertiert er mit seinem Soloprogramm "Klassik improvisiert", in dem er klassische Kompositionen mit eigenen Improvisationen verschmelzen lässt. 

Nach zwei Alben mit Improvisationen über Debussy und Grieg folgte 2015 die musikalische Auseinandersetzung mit Schumann und Chopin, sowie 2016 mit Mussorgskys Klavierzyklus „Bilder einer Ausstellung“.  

Seit 2006 agiert er als musikalischer Sidekick bei den Liveshows des Kabarettisten Dr. Eckart von Hirschhausen. Vor 15 Jahren gründete er das Trio um die Sängerin Cristin Claas und den Gitarristen Stephan Bormann. Bislang haben sie zu dritt sechs Alben eingespielt, u.a. für Sony Classical. 

2007 komponierte er sein erstes Klavierkonzert, dem zwei weitere folgten. Seit 2008 schreibt er für das "Impuls Festival für Neue Musik" verschiedene Auftragskompositionen. Federführend komponierte er die Musik für die Kinderoper „Oskar und die Groschenbande“, das Musiktheaterstück „Siegfried“ sowie das Musical „Sarg niemals nie“. 2014 entstand eine Bearbeitung der Beggar‘s Opera und sein erstes Violinkonzert. Er arbeitet mit verschiedenen Orchestern und Chören zusammen, darunter mit der Anhaltischen Philharmonie Dessau, der Staatskapelle Halle und dem Babelsberger Filmorchester. Theatermusiken schrieb er u.a. für das Schauspielhaus Düsseldorf, das Schauspielhaus Zürich und das Weimarer DNT.

 

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Rückblick:

Im Oktober 2014 begeisterte Christoph Reuter mit seinen Debussyprogramm in der TangoBrücke

Das Programm des Abends:

wird an dieser Stelle in Kürze präsentiert